Das Health Information Net (HIN) und Certifaction lancieren HIN Sign: Die Blockchain-Signatur für die Schweizer Gesundheitsbranche.

Die handschriftliche Unterschrift ist ein veraltetes Konzept. Sie ist ineffizient, fälschungsanfällig und schwer zu überprüfen. Jeden Tag verbringen Mediziner zu viel Zeit mit der Bearbeitung medizinischer Dokumente aller Art, und viele Ressourcen werden durch das Unterschreiben, Scannen, Ablegen oder die sichere Verteilung dieser Dokumente gebunden. Wenn Dokumente digital signiert werden, können die Prozesskosten erheblich reduziert werden.

Obwohl die Digitalisierung von Prozessen viele Vorteile mit sich bringt, schafft sie auch neue Arten von Risiken, angefangen bei Sicherheits- und Datenschutzbedenken. Der Datenschutz ist besonders wichtig, wenn die zugrunde liegenden Daten hochsensibel sind, wie es bei medizinischen Dokumenten der Fall ist.

Vor diesem Hintergrund hat HIN beschlossen, HIN Sign einzuführen, einen Dienst, der die HIN eID mit einer von Certifaction entwickelten White-Label-Lösung kombiniert. HIN Sign ermöglicht es Ärzten, die Vorteile digitaler Signaturen zu nutzen, ohne Kompromisse bei Datenschutz und Sicherheit einzugehen.

Single-sign-on mit HIN eID

Die einmalige Anmeldung (Single-Sign-On, SSO) mit der HIN eID ermöglicht eine ordnungsgemäße Authentifizierung der medizinischen Fachkräfte. Sie können dann medizinische Dokumente direkt auf ihren Geräten digital signieren, wodurch die signierten Dokumente sowohl fälschungssicher als auch leicht überprüfbar sind. Der Signiervorgang findet lokal auf den Geräten der Ärzte statt und es werden keine Dokumente in die Cloud hochgeladen. Dieser standardmäßige Schutz der Privatsphäre gibt den Anbietern im Gesundheitswesen die dringend benötigte Sicherheit in Bezug auf die Vertraulichkeit.

HIN Sign ist auch durch die Verwendung der extrem sicheren Blockchain-Technologie höchst innovativ: Der Fingerabdruck (d.h. der Hash) des Dokuments wird in der Ethereum-Blockchain gespeichert und kann nicht zurückverfolgt werden. Das bedeutet, dass es keinen Single Point of Failure (z. B. eine zentrale Datenbank) gibt, der von einem Insider gehackt oder manipuliert werden könnte.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von HIN (auf Deutsch).